Der Rechenzentrumscampus von Beyond.pl wird auf 150 MW Kapazität ausgebaut

Beyond.pl, Anbieter von Rechenzentrumsdiensten sowie Cloud und Managed Services und Betreiber von Rechenzentren in Polen, erweitert das im Januar gestartete Colocation-Projekt für auf KI, Maschinellem Lernen und Hochleistungsrechnen basierende Lösungen. Wie das Unternehmen bekannt gegeben hat, arbeitet es daran, die Kapazität seines Campus im polnischen Posen von 86 MW auf 150 MW fast zu verdoppeln.

Das Projekt sieht die baldige Bereitstellung neuer Colocation-Flächen auf dem Campus in Posen vor, die mindestens den Sicherheitsstandards der Stufe „Rated 3“ entsprechen, um so auch den höchsten Anforderungen von Kunden aus der KI-Branche gerecht zu werden. Derzeit befindet sich auf dem Campus das Data Center 2 mit seiner Zielkapazität von 42 MW, das zu den sichersten Einrichtungen in Europa gehört. Es handelt sich dabei um das einzige mehrstufige Rechenzentrum in der Europäischen Union mit den Zertifizierungen ANSI/TIA-942 Rated 4 und EN 50600 Klasse 4 für aktive Kammern, wodurch die höchsten Sicherheitsstandards dieser Einrichtung bestätigt werden. Seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 2016 zeichnet sich das Rechenzentrum durch eine 100-prozentige Serviceverfügbarkeit aus.

Nach Angaben des Unternehmens werden die neuen Kammern technologisch darauf ausgelegt sein, IT-Infrastrukturen mit einer hohen Leistungsdichte von 130+ kW pro Rack zu unterhalten, was für die Colocation von Umgebungen für Künstliche Intelligenz von entscheidender Bedeutung ist.

– Unsere Absicht, Investitionen in neue Colocation-Räumlichkeiten auf dem Posener Campus zu tätigen, ist eine konkrete Antwort auf die sich dynamisch verändernden Anforderungen des Marktes, insbesondere auf die Nachfrage von KI-Unternehmen. Derzeit sind wir in der Lage, innerhalb von 12 Monaten nach Unterzeichnung eines entsprechenden Vertrages mit einem Kunden Infrastrukturlösungen mit hohen Leistungsdichteparametern bereitzustellen. Wir haben uns Grundstücke, Strom und alle erforderlichen Ressourcen gesichert, um schnell Kapazitäten für die anspruchsvollsten Anforderungen von Colocation-Projekten bereitzustellen. Wichtig ist dabei, dass wir die neuen Colocation- Räumlichkeiten und die Stromversorgung optimal auf die spezifischen Anforderungen des Kunden zuschneiden können, sagt Wojciech Stramski, CEO von Beyond.pl. 

Angesichts der technischen Anforderungen, die mit der Colocation von IT-Infrastrukturen mit hoher Dichte verbunden sind, können in den neuen Colocation-Räumlichkeiten auch Kombinationen verschiedener Kühltechnologien zum Einsatz kommen, um die klimatischen Bedingungen in Polen optimal zu nutzen und die geringsten Strom- (PUE) und Wasserverluste (WUE) für die Wartung der IT-Infrastruktur zu gewährleisten. Zu den Technologien, die in der Lösung von Beyond.pl zur Anwendung kommen können, gehören die Flüssigkeitskühlung, einschließlich der direkten Chip-Kühlung von Prozessoren (Direct-to-Chip, bis zu 130 kW/Rack) oder Immersionskühlung, oder aber Wärmetauscher (Rear-Door-Kühlung) – und zwar zugeschnitten auf die jeweilige Hardwarekonfiguration des Kunden.

– Wir haben damit die Möglichkeit, sowohl gesamte Gebäude als auch einzelne Kammern kundenspezifisch zu gestalten. Unser Unterscheidungsmerkmal ist dabei die Flexibilität bei der Wahl der Lösungen, was zugleich technologische Freiheit für die Kunden bedeutet. Wir haben uns dazu verpflichtet, eine Umgebung zu schaffen, die uns durch den Einsatz optimaler Technologien zur Kühlung und Abwärmerückgewinnung zu einem PUE-Wert von weniger als 1,2 im Jahresdurchschnitt führt. In Kombination mit dem Bezug von 100 % erneuerbarer Energie auf der Grundlage optimierter PPA-Modelle können wir ein sehr wettbewerbsfähiges Angebot im Vergleich zu sonstigen europäischen Marktangeboten unterbreiten. Unser Wissen über die auf dem Markt verfügbaren Technologien und unsere bisherigen Erfahrungen befähigen uns dabei bestens zur Colocation von High-Density-Lösungen, sagt Piotr Kowalski, Head of Innovation bei Beyond.pl.

Das Unternehmen bekräftigt, dass der Campus auch nach der Kapazitätserweiterung zu 100 % mit erneuerbarer Energie versorgt werden wird. Beyond.pl ist dabei der erste Rechenzentrumsbetreiber in Polen, der seine Anlagen ausschließlich mit erneuerbaren Energien betreibt.

– Die digitale Transformation muss auf nachhaltige Art und Weise erfolgen. Deshalb werden unsere Rechenzentren mit erneuerbarer Energie versorgt und wir optimieren darüber hinaus unsere Prozesse in vielen Bereichen, um den Ressourcenverbrauch weiter zu minimieren, erklärt Wojciech Stramski und fügt hinzu: Angesichts der rasanten Entwicklung der Branche für Künstliche Intelligenz, der allgemein steigenden Nachfrage der Wirtschaft nach Rechenzentrumsdienstleistungen und der Richtlinien, die sich unmittelbar aus der EED-Richtlinie der EU zur Energieeffizienz ergeben, stellt ein derartiges Betriebsmodell bereits jetzt eine Notwendigkeit dar.

Der Campus von Beyond.pl befindet sich strategisch günstig auf halbem Weg zwischen Berlin und Warschau. Seine geografische Lage gewährleistet optimale und sichere, vollständig redundante Datentransferzeiten zu vielen europäischen Städten wie Berlin und Warschau (je 4 ms), Prag (7 ms), Frankfurt (11 ms), Amsterdam (16 ms) und London (24 ms) in beide Richtungen.

Beyond.pl erbringt seine Dienstleistungen für mehr als 500 polnische und internationale Unternehmen, die von mehr als 80 hochqualifizierten technischen Fachkräften betreut werden, von denen mehr als 30 % Senior-Experten mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in komplexen IT-Projekten sind. Die Qualität der Dienstleistungen und deren Konformität mit internationalen Standards wird auch durch die zahlreichen Zertifizierungen des Unternehmens bestätigt: ISO 27001, PCI DSS, SOC 2 Typ 1 und Typ 2. Die Verarbeitung der Kundendaten erfolgt in Übereinstimmung mit der DSGVO sowie den EU- und polnischen FSA-Vorschriften.

Beyond.pl befindet sich im Besitz des privaten, international tätigen Investmenthauses Kulczyk Investments.

Pressematerial herunterladen:

• Der Rechenzentrumscampus von Beyond.pl wird auf 150 MW Kapazität ausgebaut